Notizen aus einer fluiden Wirklichkeit
Zu den Arbeiten von Sylke Spröd
Von Nikolaus von Wolff (Auszug)
Wenn die Handschrift selbst zum einzig Verbindenden wird, ohne dass eine Konzeptlinie beengen muss, wenn der Prozess dem Argument vorgezogen wird, ohne dass die Konzeptskepsis selbst wieder zur Strategie wird, dann entstehen Freiräume, in denen subtile Vorgänge in den Bereich des Wahrnehmbaren dringen können.
Sylke Spröd bewegt sich in diesen Freiräumen wie eine Erkundende. Mit ihren bevorzugten Materialien Tusche, Kohle, Kreide, Acryl und Holz schafft sie experimentelle Farbräume, deren Ausformungen keine Einschränkung vorausgeht. Ihre Bilder können figurativ sein oder abstrakt-expressiv, skizzenhaft oder opulent. Was sie trägt, ist eine Handschrift, die über Bildinhalte hinausweist und dem eigendynamischen Zusammenwirken der Materialien Raum gibt.
„Malerin sein“ bedeutet für sie Teilnehmen an einem fluiden Prozess, in dem Grenzen zwischen Alltagswahrnehmung, Formreflektion und Mal-Akt aufgehoben sind.
Ihre Arbeiten entstehen dabei nicht in “Werkphasen“ oder aus Anlass von gemeinschaftlichen Projekten. Sie sind eher Ausdruck einer fortwährenden Bereitschaft, Konstellationen aus der Sphäre des Alltagserlebens ins Sichtbare dringen zu lassen, gestützt durch kaligraphischen Entlehnungen, Farbformen aus dem japanischen Holzschnitt oder durch ein feines Echo aus der Comic-Welt.
Sylke Spröd geht es nicht um Empfindungswelten. Vielmehr gestattet sie dem Material Autonomie zu gegenüber ihrer eigenen Subjektivität – und somit gegenüber dem Betrachter.
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"Berauscht" 220 € |
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"Kriegerin" 150 € |
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"Adorno reading Adorno" 150 € |
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"Am Fluss" 450 € |
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sleepless" 150 € |
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"Knutschi" 210 € |
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"Hopefully something soft will come" 210 € |
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"Anstand" 150 € |
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"Mensch aus Holz" 180 € |